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Business-Frühstück in Spremberg / Erklärung des UVBB zum Strukturwandel

Spremberg | Was der Lausitz hilft, war Thema des Business-Frühstücks des UVBB am 8. Februar in Spremberg. Gemeinsam mit den beiden Sprechern der "Lausitz-Runde", der Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier und Torsten Pötzsch, Oberbürgermeister von Weißwasser, haben 35 Unternehmer, Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der lokalen Politik und der Presse beraten, wie der Strukturwandel gelingt. Das Präsidium des UVBB hat die Ergebnisse der Besprechung als Erklärung des UVBB als Pressemitteilung veröffentlicht. Hier Auszüge daraus:
In der fast dreistündigen Diskussion wurde betont, dass allein eine finanzielle Kompensationfür den Strukturwandel nicht ausreicht. Was kommt nach dem Geld, wie werden neue Arbeitsplätze garantiert, wie wird die Wertschöpfungvon zig-Milliarden Euro pro Jahr erhalten?
Alle waren sich einig, die Lausitzer haben ein Recht darauf, von der Politik beachtet zu werden. Es ist unverantwortlich, wie sich die Politiker aus der Verantwortung ziehen wollen und Lösungen aus der Region fordern, für Probleme, deren Ursachen in der Bundespolitik liegen. Die Lausitz hat über Generationen dafür gesorgt, dass zu jeder Zeit sicher mit Strom versorgt wurde. Also ist es eine nationale Aufgabe und Pflicht, die Lausitz im Strukturwandel nicht allein zu lassen. Diesen Anspruch haben die IHK und die Innovationsregion Lausitz GmbH mit der Lausitz Formel "Ein Giga-Watt für ein Giga-Watt" auch deutlich gemacht. Der vom Bund initiierte Abbau der Braunkohle in der Lausitz muss von wirtschaftlicher Erneuerung, von Neuausrichtung, begleitet werden, um neue Wertschöpfung in die Region zuholen.

Forderungen aus der Unternehmerschaft

Wir brauchen:
• neu ausgerichtete professionelle Managementstrukturen bei denen auch die Bürgerder Lausitz gehört werden.
• massive finanzielle Mittel.
• vertragliche Regelung zwischen der Region unter Einbeziehung der Grenzregionen in den Nachbarländern Polen und Tschechien mit dem Bund und der EU, z.B. einen Staatsvertrag.
• verantwortliches Handel der Bundesregierung, um diese Prozesse finanziellabzufedern und zu begleiten.
• erforderlich ist ein gemeinsames verantwortliches Handel mit unseren Landesregierungen in Sachsen und Brandenburg.
• eine konstruktive Diskussion über Parteigrenzen hinweg, auch und besonders im Bundestagswahlkampf.

Breite Basis für "Lausitz-Runde"

Die Vertreter aus Politik und Wirtschaft unterstützen ein kommunales Bündnis wie die "Lausitz-Runde" Die Lausitzer müssen gehört und in den Gestaltungsprozess des Strukturwandels eingebunden werden. Die Kommunen brauchen eine wirtschaftliche Basis. Klar ist aber auch, dass die Kommunen hier in der Verantwortung stehen, eine leistungsfähige Organisationsstruktur in der Lausitz zu schaffen, welche in der Lage ist, der Komplexität des Strukturwandels gerecht zu werden. Diesen Beitrag muss die neue Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) leisten.
Insofern war das gemeinsame Business-Frühstück eine große, nicht nur moralische Unterstützung für die Sprecher der "Lausitz-Runde" und eine Anerkennung ihrer besonderen Bemühungen für die Lausitz.

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