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Ostdeutsches Energieforum warnt vor Standortnachteilen

Leipzig | Starkes Interesse am Ostdeutschen Energieforum: Über 350 Teilnehmer zeigten, wie wichtig für die Unternehmen die Zukunft der Energieversorgung ist. Unter den Teilnehmern waren UV-BB Vizepräsident Reinhard Schulze, Geschäftsführer Steffen Heller, Horst Böschow vom Arbeitskreis Fachkräfte, Bildung, Familie Werte sowie Verbandsmitglied und Energiefachmann Eberhard Walter. Mit Managern aus den Energiekonzernen und hochrangigen Vertretern der Politik diskutierten sie über die Kosten der Energiewende und die immer wieder vom UVBB erhobene Forderung nach einer wirtschaftlichen Perspektive für die Braunkohleregion Lausitz. Auch die IHK Cottbus mit Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Krüger und dem stellv. Geschäftsführer Maik Bethke nahm als Gast des UV teil.
Die von der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände organisierte Veranstaltung beschäftigte sich mit dem Strukturwandel in den Braunkohleregionen, der Rolle erneuerbarer Energien und einer Stromversorgung zu bezahlbaren Preisen. Durchaus ein ostdeutsches Thema. Wo die meisten Windräder stehen, da müssen auch die meisten Kabeltrassen gebaut werden, fallen die höchsten Kosten an. "Bleiben die Rahmenbedingungen unverändert, kann es für die Unternehmen in Ostdeutschland in den nächsten fünf bis acht Jahren zu einer Verdoppelung der Netzentgelte im Vergleich zum Bundesdurchschnitt kommen", berichtete UVBB-Geschäftsführer Steffen Heller aus Leipzig. 
Diesen Standortnachteil wollen die Interessengemeinschaft der ostdeutschen Unternehmerverbände und die IHKs nicht hinnehmen. Die Präsenz der Politik zeigte, dass die Botschaft bei den Ländern angekommen ist.
Ein weiteres Thema war der Strukturwandel in der Braunkohleregion. Hier unterstützten die Ministerpräsidenten Haseloff (Sachsen-Anhalt), Tillich (Sachsen) und Woidke (Brandenburg) die Forderung nach einem organisierten Strukturwandel. Woidke sagte: "Wenn wir jetzt aus der Kohle aussteigen, würde das nur dazu führen, dass wir auch in 15 Jahren noch Kohlestrom aus Polen und Tschechien importieren oder Atomstrom aus Frankreich und Belgien."

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