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Körpereigene Knorpel made in Teltow

Auf Einladung des Unternehmerverbandes war Annalena Baerbock, Spitzenkandidatin der Brandenburger Grünen zur Bundestagswahl, zu Gast bei der co.don AG. Vorstand Dr. Andras Baltrusch nutzte den Termin, um der Politikerin eine von seinem Unternehmen entwickelte Therapieoption für die Knorpelchirurgie vorzustellen. Bei der Methode werden Stammzellen aus dem Knorpel des Patienten entnommen und im Labor weiter gezüchtet. Nach drei bis sechs Wochen können die herangezüchteten Zellkügelchen in den defekten Knorpel transplantiert werden und regenerieren ihn.
Die co.don AG wurde 1993 gegründet und investierte seitdem rund 35 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Rund 50 Mitarbeiter sind mit der Herstellung sowie Forschung und Entwicklung beschäftigt. Seit 2004 ist die Therapie patentiert, seit 2008 erfolgt die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen. Seitdem wurde das Verfahren bei rund 6000 Patienten bei der Knie- und Sprunggelenksbehandlung eingesetzt.
Für Vorstand Baltrusch war es wichtig, dass der UV den Kontakt zur Grünen-Politikerin hergestellt hat. Unternehmen wie seines sind in hohem Maße von Behördenentscheidungen abhängig, die Zulassungsverfahren dauern viele Jahre. Gegenwärtig läuft das Verfahren für eine EU-weite Zulassung. Auch die Höhe der Kostenerstattung ist großes Thema für das Unternehmen. Transplantate werden heute billig in Fernost hergestellt. Die Reproduktion körpereigener Körperzellen erfolgt individuell. „Wir müssen in Politik und Gesellschaft das Verständnis dafür wecken, weil die Wiederherstellung körpereigener Zellen in ganz anderer Weise die Lebensqualität der Patienten wieder herstellt“, sagt Baltrusch.

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